Der Link von der Seite der
Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB) auf die Plattform
Qantara - Dialog mit dem Islam gibt die Richtung vor. Zwangsehe und Ehrenmorde? Kein Thema unter türkischen MigrantInnen, schreibt dort die Migrationsforscherin Ülger Polat. Arbeitslosigkeit und Ausgrenzung, das seien die eigentlichen Probleme und sie greift scharf die türkische Soziologin Necla Kerek an, die in ihrem Buch
"Die fremde Braut" die Deutschen auffordert, nicht wegzusehen und einem Kulturrelativismus zu frönen, der Misshandlungen und Unterdrückung muslimischer Frauen und Mädchen als Teil einer anderen Kultur sieht, die es zu respektieren gilt.
Ich halte die Thesen von Frau Polat für unhaltbar. Danach gäbe es in einem muslimischen Land, in dem die Menschen nicht von Arbeitslosigkeit und sozialen Problemen bedroht werden, keine Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen. Ein kurzer Blick jedoch in die arabischen Staaten und auf die dortigen eklatanten Menschenrechtsverletzungen gegenüber Frauen im Namen der Religion spricht Bände. Von Länder wie Afghanistan oder Pakistan, die mit großen sozialen Spannungen leben müssen, und in denen Religion als Ersatzbefriedigung muslimischer Männer für die täglichen Stigmatisierungen durch fehlende Perspektiven dient, einmal ganz abgesehen.
Ich beteilige mich seit Jahren an Diskussionen auf Mailinglisten und
Foren im Internet und habe aus meiner Einstellung einer rassistischen Ideologie gegenüber, die Frauen im Namen von Religion unterdrückt, nie einen Hehl gemacht. Professionelle Provokationen und Versuche der Einschüchterung haben mich dabei nie beeindruckt. Leider sind die Methoden seit Erscheinen unserers Buches "Generation Blogger" mir gegenüber wesentlich drastischer geworden, wie diejenigen wissen, die meine Beiträge auf
"Morgaine And The Machine" und "Bloxbaby" verfolgen.
Die Internet-Seite von Quantara, die von der Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB) verlinkt wird, wirbt für
Zenith - Zeitschrift für den Orient. Auf einer der Blogs, die an dem Big-Brother-Glashaus-Spiel beteiligt sind, welches bei mir teilweise den Eindruck hinterlässt, in einem präfaschistischen Regime statt einer parlamentarischen Demokratie zu leben, wurde vor einigen Tagen auf einen Artikel aus diesem Magazin verlinkt, der sich mit dem Verhältnis von Nationalsozialisten und Arabern befasst und versucht, dem Vorwurf zu begegnen, es hätten sehr enge Beziehungen zwischen beiden bestanden.
Nachtrag 13.20 Uhr: Ich hätte es auch nicht anders vermutet ... Wen es interessiert, der schaue sich die heutige Auswahl an Blogs der Frankfurter Rundschau an.